JEAN PAUL häppchenweise
Erschienen bei :transit Verlag, Berlin 2024
Durchgehend vierfarbig, Format: 21 x 25,5 cm,
Fadenheftung, Lesebändchen. 256 Seiten, 44 €
Gewinner Berliner Verlagspreis 2024
Gewinner des Berliner Verlagspreises 2024
Was Hanns-Josef Ortheil gerade so liest
Roth, Beate (und die dankt Hanns-Josef Ortheil ganz herzlich)
Lese ich gerade? Ach was, ich lese nicht nur, ich schaue und lese – und während ich schaue und lese, träume ich davon, dass all diese Fotografien und Bilder, die von der Autorin Beate Roth in ihrem wunderbaren Buch „Jean Paul häppchenweise“ (Transit Verlag) präsentiert werden, sich aus meinen Träumereien und Fantasien in ess- und genießbare Realität verwandeln.
BR24
Moritz Holfelder
Ein so vergnügliches wie nachkochbares Buch, das uns den Dichter und Menschen Jean Paul auf köstliche Weise nahebringt – und für 2025, zum 200. Todesjahr des Dichters, genauso gültig sein wird wie dieser Tage mit ›Sardellensuppe‹, ›Gefüllten Zungen von Troyes‹ oder den ›Gestiefelten Mandelköchen‹. Guten Appetit!
Die Welt
Marc Reichwein
Appetit auf einen Dichter machen, das wollen viele Bücher, »Jean Paul häppchenweise« ist ausnahmsweise einmal wirklich ernstzunehmen, denn der gleichnamige Bildband vollbringt das Kunststück, Kochbuch, Coffeetable und Jean-Paul-Stellenlektüre in einem zu sein. … DIe Foodstylinstin Beate Roth setzt Jean Paul (1763 bis 1825) und seine Poetik des Verzehrs nun mit 175 Rezepten kulinarisch und fotografisch in Szene. Alle Gerichte sind historisch fundiert und mit einschlägigen Zitaten garniert. Wenn Sie Literaturmenschen ein wirklich originelles Buchgeschenk machen wollen, sollten Sie Jean Paul zum Nachschmecken servieren – ein Meisterwerk der kulinarischen Rezeptionsästhetik, für alle Aktivitäten im Jean-Paul-Jubiläumsjahr 2025 empfohlen.
3.11.2024
NDR Podcast Eat.READ.Sleep.
Jan Ehlert
Ein tolles Kochbuch, es sieht so schön aus. Es werden nicht nur unterschiedliche Rezepte präsentiert, sondern auch erzählt, wie man damals gegessen hat, was bei wem auf den Tisch kam. Es ist eine Art kulturgeschichtlicher Reiseführer. Sehr cool.«
17.9.2024
Perlentaucher
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung
Der hier rezensierende Gastronomiekritiker Jürgen Dollase ist froh, dass Beate Roth sowohl eine Ausbildung als Köchin hinter sich hat als auch eine einigermaßen gründliche Jean-Paul-Lektüre. So wird aus Roths Buch zum Glück kein typisches ›Künstler-Kochbuch‹, sondern eins, das mit Rezepten aus Jean Pauls Büchern und Zitaten aufwartet, die die Autorin laut Dollase mit Sensibilität und Genauigkeit aufzutischen weiß. Die Kombination verfängt, Dollase schmeckt’s. Etwa die ›Schwarz-Suppe‹ mit Blutwurst oder ›gebackene Hollerstrauben‹.
23.8.2024
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Jürgen Dollase
Beate Roth verfügt über Kochkenntnisse und damit bestätigt sich die Befürchtung nicht, man habe hier ein typisches Kochbuch von Künstlern vor sich, die wegen ihrer handwerklichen Mängel nicht wirklich ernst genommen werden. Die Autorin hat ein erweitertes Kochbuch geschrieben, die Kapitel sind an Jean Paul angelehnt, und jeweils vor, zwischen und nach den Rezepten mit Zitaten von Jean Paul angereichert. Das ist ein gutes Stück Arbeit, dass dem Metier der kulinarischer Reflexionen auf historische Quellen eine nicht zu häufig findende Facette hinzufügt. Die Autorin nimmt sich Freiheiten, wo andere schwer unter der Last von kleinen Männchen auf ihren Schultern zu leiden scheinen. Man dankt für die Anregung durch Beate Roth.
Mehr lesen (hinter Bezahlschranke):
23.8.2024
Tagesspiegel
Gregor Dotzauer
»Rote Bete und Schnepfendreck: Fünf Bücher, in denen sich Kunst und Kulinarik verbinden. Was Künstlern schmeckt, wie sie genießen oder übers Essen schreiben, davon erzählen diese Bücher, die wiederum selbst kleine Kunstwerke sind. Köstliche Rezepte liefern sie obendrein.
Im Umgang mit Wörtern war Jean Paul nicht gerade sparsam. Literarisch ließ er sich dennoch jedes Wort auf der Zunge zergehen und betätigte sich als fantastischer Gourmet. In seinen Büchern werden Hoppelpoppel oder Schnepfendreck aufgetischt. Beate Roth, Köchin und Foodstylistin, hat diese Küche zeitgemäß nachempfunden. Auf den 200. Todestag des oberfränkischen Titanen im November 2025 kann man sich kaum besser vorbereiten als mit ihrem opulent fotografierten und mit passenden Zitaten gespickten Kochbuch.
27./28.7.2024
Elbe Weser Kurier
Marianne Haring
Beate Roths Kochbuch gewinnt durch die von der Autorin selbst hervorragend fotografierten Gerichte. Die Rezepte sind geeignet als Vorspeisen oder Tellergerichte. Ihre Leserschaft wird »angefüttert« durch erheiternde Originaltexte. Alte Traditionen verpackt sie in Wortspielereien und bemerkenswerte Kapitelüberschriften. Das animierende Foto der Autorin ist eine gelungene Einladung sich auf die Spuren des Dichters zu begeben, und ein außergewöhnliches Lese-Bilder-Kochbuch zu entdecken; für neugierige Hobbyköche eine herausfordernde Fundgrube und hörenswert unter www.br.de, Kochen mit Jean Paul, das Interview mit Beate Roth.
10.8.2024
CULTURMAG, Ein Buch, das glücklich macht!
Thomas Woertche
Es gibt eine ganze Menge Gründe, sich mit Beate Roths Koch-, Literatur- und Kulturgeschichtsbuch um Jean Paul freudig zu beschäftigen. Zunächst mal Johannes Paul Friedrich Richter, genannt Jean Paul (1763-1825) selbst. Romancier und Ästhetik-Theoretiker von Gnaden – seine „Vorschule der Ästhetik“ (1804) und vor allem dort die Programme VI bis VIII, die sich mit dem Komischen und dem Humor auseinandersetzen, sind essentiell für das Verständnis der Vis Comica in allen Künsten -, und kaum rubrizierbar.
3.7.2024
Bayerisches Fernsehen, »Wir in Bayern«
Moderator Dominik Röll
Das Essen spielt im Werk Jean Pauls eine große Rolle. Man kann das nicht übersehen, da gibt es Gerichte mit außergewöhnlichen Namen wie Hoppelpoppel, Erdäpfelkäs, Schnepfendreck oder Weißkohlbombe. Jean Paul hat diese Gerichte benutzt um seine Figuren zu charakterisieren beziehungsweise Situationen zu beschreiben. In Jean Pauls gesamten Werk ist diese Verknüpfung zwischen Literatur und Kulinarik besonders ausgeprägt. Das ist neu und sehr interessant.
3.7.2024
Sendung sehen
BR – Heimat »Habe die Ehre«
Tom Viewegh
»Der Dichter Jean Paul aus dem Fichtelgebirge ließ in seine Romane auch Gerichte einfließen. Die passionierte Köchin Beate Roth aus dem oberfränkischen Wunsiedel ist ein Multitalent. Sie kann nicht nur gut kochen, sondern auch gut schreiben und gut designen. Neugierig machen vor allem absonderlich klingende Namen. Zum Beispiel die Desserts ›Nonnenfürzchen‹, ›Abgetriebene Wespennester‹ oder ›Hoppelpoppel‹. Zu allen Gerichten serviert die Autorin die passenden Zitate aus den Romanen und Briefen Jean Pauls. Er war ein Genussmensch, und das spiegelt sich wieder in diesem Buch. Wir hoffen, dass mit diesem Buch der in Vergessenheit geratene wortgewaltige Literat wieder erlebbar wird, und sei es nur in kleinen, gut verdaulichen, kulinarischen, aber auch literarischen Häppchen.«
26.6.2024
Mehr hören
Bayerisches Fernsehen »Frankenschau«
Originalität, darauf kommt es Beate Roth an, wenn sie Gerichte zaubert, die so schon bei Jean Paul im 18. Jahrhundert auf den Tisch gekommen wären. Viele Gerichte aus seinem literarischen Werk ha t sie in diesem Kochbuch zusammengetragen. Ein Buch, mit dem sie den berühmtesten Schriftsteller seiner Zeit den Menschen näher bringen will. Man sieht wie lustig und witzig Jean Paul auch war. Diese Gerichte begeistern noch heute, so wie zu Lebzeiten des großen fränkischen Literaten.
20.6.2024
Bayerischer Rundfunk BR24
Annerose Zuber
Genießen wie der fränkische Dichter Jean Paul: »Schmutzfink, Angsthase, Weltschmerz: Diese Wörter verdanken wir Jean Paul. Der wortgewaltige Dichter aus Oberfranken – ein Zeitgenosse Goethes – war aber auch ein Genussmensch. Und: Er war populärer als sein Zeitgenosse Johann Wolfgang von Goethe. Noch heute ist der Bayerische Literaturpreis nach ihm benannt. Er wird als Sprachakrobat geschätzt, seine Wortschöpfungen – etwa Weltschmerz oder Gänsefüßchen – kennt jeder. Aber seine Romane mit oft ellenlangen Sätzen sind dem breiten Publikum meist zu sperrig, gelten als schwer lesbar. Da bietet die Wunsiedler Köchin Beate Roth nun einen leichter verdaulichen Zugang.«
13.6.2024
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TV Bayern live
TVO Topf und Teller
Franziska Brömel
4.6.2024
Frankenpost
Lisbeth Kaupenjohann
Ein ungewöhnliches Kochbuch, mit literarischen Ausflügen in Jean Pauls kulinarische Welt und künstlerisch gestalteten Fotos, die allein beim Ansehen Appetit machen auf mehr – sei es auf Koch- und Essvergnügen oder auf die Literatur Jean Pauls.
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12.6.2024
Presse im Jean Paul Jahr 2013
https://www.br.de/franken/inhalt/kultur/jean-paul-rezepte-100.html
https://www.br.de/franken/inhalt/kultur/jean-paul-kochen-essen-100.html
Ausschnitt aus der FAZ
Der Schmutzfink mit den Gänsefüßchen
Beate Roth kocht Speisen nach oder entwirft Speisen, die in Jean Pauls Romanen eine Rolle spielen: Den Schnepfendreck zum Beispiel aus „Doktor Katzenbergers Badereise“, wobei der Darminhalt hier durch ein mit Estragon gewürztes Auberginen-Mus ersetzt ist; so wie sich hinter dem gebackenen Katzendreck Mandeln und Zwiebeln verbergen, in Zuckerwasser getunkt, mit Teig ummantelt und dann frittiert. Als zehnten Gang gab’s Hoppelpoppel, ein Nachtisch mit viel Sahne, viel Eigelb und sehr viel Rum, der damals den Damen bei Hof zu ausgelassener Stimmung verholfen haben soll. Es war das erste Hoppelpoppel meines Lebens. Und es war sehr gut.
FAZ vom 28.11.2013